Früher gab es zig-Rezepte mit Flusskrebse.
Leider wurden dies von den Invasoren den Signalkrebsen verdrängt und auch mit einer unheilvollen Seuche (Krebspest) zum Zurückgang der Population verurteilt.
Da die Invasoren ( Signalkrebse) keinerlei Fangbeschränkung in Österreich unterliegen, da nicht heimisch, aber wohlschmeckend, wandern sie immer öfter auf den Küchentisch.
Echt wohlschmeckendes und festes Fleisch, am besten mit Shrimps zu vergleichen.




für ca.4 Personen:

rund 2 kg frische Krebse (etwa 20-24 Stück, lebend)
Salz
Kümmel
Dille (Dillspitzen oder Dillstängel)
Knoblauch (eventuell)

In einem großen Topf genügend Salzwasser mit den Gewürzen aufkochen.
Lebende Krebse einlegen - sie sind in Sekundenschnelle getötet -, Topf beiseite ziehen oder Hitze auf ein Minimum reduzieren und die Krebse noch ca. 3-4 Minuten ziehen lassen - sie verfärben sich dabei rötlich.
Krebsschwänze aber auf keinen Fall kochen, da sie dadurch hart werden! Herausheben und die etwas abgekühlten Krebse auslösen.

Dazu passt ein Knoblauchbaguett, und ein guter Weißwein - im Sommer ein Gedicht

Du bist ein Barbar

Die armen Krebse

Und ja, ich weiß, die waren "glücklicher als alles, was wir an Fleisch so kaufen können.

Prinzipiell ess ich ja auch gern große Garnelen und Krebse ... wenn ich ausblenden kann, wie man sie tötet. Aber nach dem letzten Video, das mit Peta ins Postfach geschickt hatte, hatte ich eh erst mal wieder vegetarische Woche. Manchmal tu ich mich da echt schwer mit.

Hm, mag komisch klingen, aber als Jäger und Angler, habe ich mit dem sinnvollen töten, dh. Ich töte nicht aus Lust und Laune, auch nicht wegen Trophäen, sondern der sinnvollen und rücksichtsvollen unter Berücksichtigung der schonzeiten und des brittelmasses, keinerlei Skrupel oder Hemmungen.

Diese wären bei der nahrungsbeschaffung hinderlich und unangebracht. Sollte ich diese symthome je an den Tag legen, dann ernähre ich mich Vegan oder vegetarisch. ..

vielleicht sollten wir einen neuen thread aufmachen ??????

Das Rezept klingt einfach und lecker, allerdings geht´s mir wie Bonnie- ich würde es nicht fertig bringen, lebende Tiere in kochendes Wasser zu geben, sondern besorge mir das entweder an der Ladentheke oder TK.

Deine Haltung als Jäger finde ich einleuchtend und konsequent, doch die wenigsten von uns sind Jäger oder Angler und ich für meinen Teil verzehre tierische Produkte ohne mich dahingehend zu überprüfen, ob ich diese Tiere töten könnte.

Es ist mir bewusst, dass ich nicht bei jedem Stück Fleisch sicher sein kann, dass das Tier bis zur Schlachtung ein artgerechtes Leben führen konnte, obwohl ich beim Einkauf auf Herkunft etc. achte und Wurst/ Fleisch einen eher geringen Teil unserer Ernährung ausmachen, komplett darauf verzichten mag ich nicht.

Wäre die Notwendigkeit hierzu im Sinne der Sicherstellung des eigenen oder das meiner Liebsten Überleben gegeben, wären vermutlich die meisten in der Lage, zumindest zu versuchen, sich ihr Essen zu *erjagen*, töten etc.. Mich würde das mit Bestimmtheit einiges an Überwindung kosten und auch Ekel wäre garantiert ein Faktor und zumindest ansatzweise weiss ich, wovon ich *rede* (Mithilfe beim Hühnerschlachten/-ausnehmen auf dem Bauernhof, dem bevorzugten Urlaubsziel als meine Kinder sehr klein waren u. nachdem mein Ex-Mann behauptet hatte, das würde ich ohnehin nicht schaffen- nicht schwer zu erraten, dass ich vom ersten bis zum letzten Huhn dabei war, mit permanenter Unterdrückung des Brechreizes )

Möchte noch etwas zu den Krebsen sagen.
Der Tod tritt sofort ein, sie sind dermassen Temperaturunverträglich, daß sie sogar sterben wenn man sie aus den Wasserkübel nimmt und sie zb. in ein anderes Wasserbecken wirft wo eine andere Temperatur herrscht.
Mir verstarben einige, nachdem ich sie unter kalten Wasser reinigen wollte, an dem Temperaturschock.
Sie sterben auch wenn man sie sofort nach dem Fang in Eiswasser wirft !!!
Tot täte ich nie Krebse kaufen, zu sehr habe ich Angst vor einer Fischvergiftung... hatte mal eine